Ohne den leisesten Hauch
einer Vorwarnung
stehst Du plötzlich da
im undurchsichtigen
Halbdunkel des Waldesrands
trägst wie immer Dein
wunderschönes Winterkleid
und lächelst mich
verstohlen
mit den pechschwarzen
Rehaugen an
in denen sich Nacht für
Nacht der weiße Vollmond spiegelt
Und ich versinke langsam
in verworrenen Fieberträumen
merke nur noch beiläufig
wie mein verzweifeltes
Gehirn nervöse Fluchtsignale
an die beiden bleichen
Knöchel sendet
die doch längst im Schnee
versunken sind.
Wie wunderschön es wäre
Dich noch ein aller
letztes Mal zu halten
denke ich mir
während ich mit gesenktem
Blick nach hause schleiche.
Ich flehe Dich an
bitte lass mich endlich gehen.